Singapur & Indonesien

Singapur: ein kurzer Ausflug in die entwickelte & superreiche Welt

Auf Singapur hatte ich mich echt gefreut, mal wieder in die entwickelte Welt eintauchen und nicht angestarrt werden. In der arab Street haben wir uns in einem Hostel eingebuchtet, um neue Leute kennenzulernen und sind in einem Zimmer mit Eve gelandet. Eve kommt aus Kenia, studiert momentan in Sydney und macht ein Auslandssemester an der Partneruni in Singapur und ist nebenbei auch ein partygirl. Ihr Job ist es Männer in einen bestimmten Club, der den Spitznamen ‚Slatica‘ hat zu bringen und dazu zu motivieren 500 Euro für eine Flasche moët auszugeben, am besten zwei davon. Uns wollte sie den Laden mal zeigen und so sind wir erst an eine Brücke zum vorglühen gegangen, wo alle expats in Singapur sich am Wochenende treffen und gesellig trinken. Danach sind wir in den Club, haben ein wenig getanzt, junge schnöselige weiße Typen dabei beobachtet, wie sie horrende Summen für Champagner ausgeben, um Mädels zu bespaßen und sind dann auch wieder weiter. Den Eindruck, dass Geld in Singapur sehr wichtig ist, bestätigte sich ebenfalls bei einem Besuch auf santosa islsnd vor Singapur: auf einer Beach Party konnte man zu guter Musik, mit reichen Menschen viel Geld für essen und Getränke ausgeben und doch fühlte sich das nicht wie die reale Welt an. Mit einer Hop on Hop Off Bustour haben wir die Stadt erkundet, lecker gegessen, im Marina bay Hotel getrunken, gegessen und Fotos vom Schiffförmigen Pool gemacht. Einkaufen könnte man auch gut, wobei das bei einem Rucksack mit volumen- und gewichtsbeschränkung nicht wirklich Spaß macht. Die expats auf der Brücke in mögen die Stadt an sich, es sei wohl einfach einen Job zu finden, wobei die Stadt aber irgendwie keine Seele bzw. Charakter hat und das ist auch mein Eindruck von Singapur.

Indonesien:
Von Singapur ging es nach Jakarta, Indonesien, also zurück in das reale Südostasien und zu den Motorrädern. Von Jakarta wusste ich, dass es nicht schön sein soll und das war es wirklich nicht. Am Flughafen wurde probiert und Luxuslimosinen als Taxi anzudrehen, selbst nachdem wir ein Ticket für ein normales Taxi hatten wurden wir nicht in Ruhe gelassen. Jakarta erinnerte mich sehr an Mumbai, die Straßen, Motorräder, der Lärm, der Geruch und die Leute, die einen anstarren. In Jakarta haben sind wir in den Mini-indonesien Park gefahren, um Indonesien in einen Tag zu erleben. Prinzipiell eine gute Idee, allerdings ist die Ausführung nicht sehr gelungen. Der Park Strecke sich über mehrere Kilometer, man läuft von einem Pavillon zum anderen, ohne zu wissen welcher Pavillon welche Insel präsentiert und eine Orientierung wohin man laufen soll gibt es auch nicht. Sind in einem pavillon gelandrt, in dem das personal Tischtennis gespielt hat und uns zu einer Partie ‚Badminton‘ eingeladen hat (Tischtennis = indonesisches Badminton). Haben nach 2 Pavillons dann aufgehört die anderen zu suchen. Mit einem Guide und einem Moped ist die Tour bestimmt besser.
Von Jakarta aus sind wir nach yogijakarta, um dort den ersten unserer Sonnenaufgangsausflüge zu machen. Das nötige zugticket haben wir selbst gekauft bzw erobert. Im Bahnhof angekommen ist es erst nicht klar an welchen Schalter man anstellen muss; also haben wir in dem überfüllten Raum mit seltsamer ansteh-Kultur nach unserem Ticketschalter gefragt, haben uns dort angestellt und Hunderten blicken ausgesetzt. Wurden von einer Hand voll mitkämpfern angesprochen, wo wir denn hin wollten und dass dies wirklich die richtige Reihe war. Ein Taxifahrer kam von draußen rein, um mit dem zwei weißen Exoten englisch zu sprechen und zu bestaunen, dass es wirklich außergewöhnlich ist, dass wir in Jakarta sind, weil es ja nicht sehr sicher ist (Errr Hilfe?!). Schlange stehen bzw. Drängeln klappte in der Chaosmasse gut bis wir dran waren mit Ticket kaufen und mehr Zeit in Anspruch genommen haben als alle anderen. Da hieß es auf einmal von Leuten hinter uns, dass wir dich in der falschen Reihe sind und erst zum Customer Service müssten (was nicht stimmte). Wir sind nicht weggegangen und haben – nachdem sich ein Polizist noch schnell vorgedrängelt hat – zwei zugtickets erkämpft, yay!

Von dort aus ging es Richtung Bali über yogijakarta und probolingo, mit zwei sehr kurzen Nächten, um einmal den Sonnenaufgang auf einem Berg zu sehen (3.30 Uhr aufstehen) und den Sonnenaufgang auf dem Vulkan mount bromo zu sehen (2.00 Uhr aufstehen). Beide Sonnenaufgänge waren schön wobei man beim mount bromo mit ca 10000 anderen Leuten zum Vulkan hochkekarrt wurde und eine stelle suchen musste, um Fotos ohne touris zu machen. Das war viel zu überlaufen! Von der Aussichtsplattform sind wir zum Vulkan gebracht worden, wo dicke weiße Menschen von kleinen Ponys für wohl wenig Geld den Vulkan hochgetragen wurden. Das war echt kein schönes Bild. Die Armen Tiere! Viele Ponys standen oben am Vulkan und könnten nicht mehr auf allen Beinen richtig stehen. Nach den zwei kurzen Nächten und viel reisen sind wir in Bali angekommen. Auf Bali haben wir vorgestern und zu unserer letzten Sonnenaufgangstour entschlossen was bedeutete, dass wir um 1.30 Uhr abgeholt wurden um 2 Stunden lang im Dunkeln den Vulkan mt batur hochzuklettern. Der Sonnenaufgang war spektakulär und der beste, den wir bisher gesehen haben. Die Britin hatte auf dem Weg zum Vulkan wegen des frühen Aufstehens und einem flauen Magen gebrochen hat das 2 stündige hochklettern allerdings gut überstanden. Ein Highlight neben dem Sonnenaufgang war, dass wir Eier und Bananen (?!) im Vulkan gekocht haben 😊 die warmen matschigen Bananen waren nicht so meins aber die hart ‚gekochten‘ Vulkaneier waren ein Super Frühstück.
Weitere Stops haben wir auf der Insel gili trawangan und der stadt ubud gemacht. Ubud ist eine Kleine Stadt in Bali, die jeder gesehen haben muss. Die kleinen Straßen und Geschäfte, der monkey forrest mit freilaufenden Affen, das viele vegane essen (inkl. Hippies) sowie die traditionelle (chakachaka) Tanz Show sind echt sehenswert und verleihen der Stadt ihren Charakter.
Gili trawangan ist eine kleine idyllische Insel, auf der Autos, Hunde und Billardtische verboten sind. Verkehrsmittel sind Pferde mit Kutschen, wobei man die Insel in 90 Minuten einmal ablaufen kann. Total schön, ruhig und erholsam! Haben einen Tauchgang gemacht und Tintenfische und sogar zwei große Schildkröten gesehen! Unser kanadische tauchlehrer hat uns noch von seinem Aussteiger-leben auf fidji und Co erzählt bzw uns damit inspiriert 😊

Momentan sind wir in kuta, Bali und Surfen den ganzen Tag und feiern mit vielen Australiern. Surfen macht mir total viel Spaß! Kuta ist für Australier wie Mallorca für uns Deutsche, yay. Sonntag geht es nach Darwin, Australien und ich hoffe stark, dass Australier nicht immer so betrunken sind, wie sie es hier sind. Montag mache ich eine dreitägige Tour in den Litchfield und Kakadu Nationalpark und dann geht’s nach Halloween weiter nach cairns, um von dort aus die Ostküste Australiens nach Sydney zu fahren. Dafür plane ich ca 4 Wochen ein, sodass ich am 1.12 bei einer Verlobungsfeier in Sydney sein kann 😊 insgesamt freue ich mich auf ein entwickeltes Land (d.h. msn wird nicht wegen der Hautfarbe übers ihr gezogen, es gibt Preisschilder und festgelegte Preise, es wird mit Besteck und nicht mit der Hand gegessen, essen wird nicht in Bananenblätterm eingepackt, essen in Restaurants ist tatsächlich vorhanden und bestellbar, Fluggesellschaften sind grundsätzlich nicht auf der schwarzen liste und in Europa verboten und es fahren maximal zwei Menschen auf einem Motorrad – ohne Hund, essensstand, Säugling, Kartons etc.). Nach 4 Monaten in Südostasien bin zum Teil froh Südostasien nun weiterzuziehen, wobei es mir nicht einfach fallen wird Bali zu verlassen 😊neben luang prabang in Laos, ko Tao in Thailand, hoi an in Vietnam ist Bali definitiv mit einer meiner Favoriten in Südostasien! Werde mich wieder in kürzeren Abständen melden 😊bis bald! 20131025-091753.jpg

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Malaysia – same same but very different

Der erste Eindruck nach einer 17 stündigen Boots- & Busfahrt war nicht so gut, aber die Grundbedürfnisse schlafen und essen waren auch nicht gestillt 😉 Laut ‚Reisebüro‘ (wir würden dazu Platz mit einem Schreibtisch, einem Festnetztelefon, einem Quittungsblock, Stift und Mitarbeiter sagen) sollte die Reise von Ko Tao nach Penang in Malaysia 12 Stunden dauern. Die Nachtfahrt auf dem Boot war leider kürzer als erwartet so dass wir schon im 4.30 morgens am Festland angekommen sind anstelle von 6.00. Die hinfahrt am Tag hatte 3 Stunden (angekündigt waren 90 Minuten) gedauert und über Nacht ließ sich das seltsamerweise auf 9 Stunden strecken ?! Alles kann, nichts muss gilt hier wohl such. Die Kakerlaken, die mit an Bord waren, haben wir Buddha sei dank erst beim aussteigen bemerkt! Von dort aus ging es dann Richtung Grenze, wo man das Gepäck durch einen Flughafenähnlichen Scanner schickt auf den niemand achtet und dann in Malaysia ist. Vorher beantwortet man dem Beamten nett die Frage, ob man wisse was Margarita (mein wohl malaysischer Name) heißt; ja, die Pizza, und auch die Blume und ja auch der Cocktail. Umringt von anderen Touris und Kopftuchtragenden Frauen lächelt man dem Beamten, der die macht über den Einreisestempel hat, nett zu, wenn er sagt dass der Cocktail mit meinem malaysischen Namen nicht so süß ist wie ich; freut sich über den Stempel und geht schnell weiter 😕immerhin wollte er nicht meine Temperatur messen oder Geld für das Stempeln haben. Yay!

Nach weiteren überraschenden 4 Stunden im minivan sind wir abends müde und hungrig in Penang angekommen, haben ein zimmer in einem Hostel bezogen, das zwar ein Fenster hatte (juhu) dieses allerdings zum Flur raus ging und nicht nach draußen (?!?) und waren nach dem Aufenthalt im Süden Thailands eher unglücklich. Der erste Eindruck war:
Viele Kopftücher, kaum frauen Abends auf den Straßen, alle starren einen an, dunkel und nass. Außer China waren bisher alle anderen südostasiatischen Länder buddhistisch und das muslimische Malaysia ist da schon anders 😊

Malaysia ist bekannt für gutes multikulturelles essen. Und so sind wir zwischen China town und Little India in einem Straßenrestaurant gelandet in dem es Super leckeres roti mit Hühnchen und Reis in Bananenblättern gab. Die malaysische Küche kombiniert das beste aus der indischen, chinesischen und malaysischen Küche und das schmeckt richtig gut. Die folgende Nacht haben wir in Little Infos verbracht und das Essen dort ist genauso lecker wie in Indien selbst! Leckeren Chai Tee, der einen bis 4 Uhr morgens wach hält wenn man ihn gegen 22 Uhr abends trinkt, sowie heiße Milch gibt es am Straßenstand zum mitnehmen in frühstücksbeuteln mit Strohhalm!

Von der rainy Season habe ich in Malaysia zum ersten mal was mitbekommen. Nach ein bisschen Sightseeing hat es angefangen heftig zu regnen, so dass wir in eine der malls gefahren sind und erst bei Starbucks einen ‚Asian Dolce Latte‘ (Café mit Buttermilch – schmeckt eher süss als sauer) getrunken haben, dann ins Kino sind um 2guns mit Denzal Washington zu sehen und dann zu zweit ein paar Runden Bowling gespielt haben. Waren schon eine Attraktion auf der Bahn, da sonst nur Männer gespielt haben. Nach zwei Runden Aufwärm-Training hat das auch mit den Punkten geklappt 😉

Danach ging es in 8 (anstelle von 5 angekündigten) Stunden nach Kuala lumpur. Die meisten backpacker, die ich getroffen habe mochten kuala lumpur nicht. Ein Französisches Pärchen war für einen Tag hier und hatte es bevorzugt 4 Stunden früher zum Bahnhof zu gehen anstatt die Stadt zu erkunden oder in einer mall zu bleiben. Viel zu sehen gibt es hier an touristischen Attraktionen nicht. Für die Moscheen fehlt uns für Burka und so sind dann Massagen (die beste, die ich in Südostasien hatte!), Irish Pub, Aussichtsturm, indisches essen und ein Nachmittag in einer mall u.a. Bei harrods gute Programmpunkte, die man machen kann, wenn es draußen regnet. Interessant an Kuala Lumpur ist vor allem der Kontrast zwischen großen modernen Wolkenkratzern und kleinen Straßenverkäufern, die samosas oder doughnuts für 20 Cent verkaufen. Merkwürdig war heute auch, dass man beim Kauf des Tickets für dir Aussichtsplattform im Turm eine Erklärung unterschrieben muss, dass man auf eigenes Risiko die Platform besichtigt und die Betreiber für evtl. Verletzungen oder wahnsinnige Aktionen wie Sprünge vom Turm nicht verantwortlich gemacht werden können. Hat uns eher ein wenig verunsichert aber es gab ein Gitter, das um die Platform befestigt worden ist, so dass die Platform nicht gefährlicher als europäische Plattformen ist. Unterschrieben (mit Unterschrift eines Zeugens) haben wir das Formular und haben es ohne Schaden wieder runter geschafft 😊andere Länder andere Sitten/Rechtssystem(?)

Morgen geht es weiter in 5-10 stunden nach Singapur (vielleicht auch noch länger – wir haben ja Zeit). Über Singapur habe ich nur Positives gehört. Preislich ist das wohl eher luxuriös, da bereits ein Bett im 8Bett-Zimmer im Hostel 15 Euro die Nacht kostet (bisher haben wir 5-15 Euro für mehr oder weniger schöne Einzelzimmer gezahlt). Und dann geht’s weiter Richtung Indonesien mit Bali und dann geht’s schon weiter nach Australien.

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