Sand auf den Whitsunday & Fraser Islands

Die beiden Inseln werden als die Must See Attraktionen angepriesen, wenn man an der Ostküste Australiens ist. Also habe ich beides gebucht Und kann bestätigen, dass man beide trips erlebt haben sollte.

Whitsunday Island ist für seinen weißen whithaven Strand (gilt dank Silikonsand als einer der weißesten Strände der Welt) bekannt, wo man Rochen sehen und im klarem Wasser (mit Rochen) schwimmen kann (das könnte ein weiterer Beitrag für das Buch ’see Australia and die‘ sein). Eine Menschenpyramide und Springfotos kann man auch sehr gut machen und wenn man für 3 Tage auf einem Boot ist kann man viel tauchen. Tauchen macht echt süchtig. Sind mit Riffhaien und entspannten Schildkröten geschwommen, die anscheinend die für Menschen giftigen Quallen essen und einen berauschenden Effekt auf Schildkröten haben – Schildkröten sind also meistens High. Auf dem Katamaran waren wir 25 Leute plus hängengeblieber backpacker Crew. Neben ein paar Deutschen waren trinkene Briten, seekranke aber sehr lustige Chinesen und nette Holländer an Bord. Abends wurden Fotos vom Tag unter Wasser gezeigt und kommentiert und man fühlte sich wie in einer kleinen Familie irgendwie. Niemand wollte das Boot verlassen. Auf dem Boot habe ich gelernt, dass durchschnittlich 40% der Hostels an der Ostküste Australiens durch Deutsche belegt sind und dass jährlich ca 1,2 Millionen Deutsche ein Visum für Australien beantragen (in Australien leben ca 22 Millionen Menschen). Reisen und neue Kulturen kennenlernen klappt in Australien (zumindest an der Ostküste) nicht wirklich, was ein bisschen nervt. Die Trips bisher waren alle total beeindruckend, verliebt habe ich mich in Australien allerdings noch nicht. Ich hoffe, dass sich dies in Sydney oder Melbourne ändern wird.

Nach dem Trip auf den whitsunday Islands (74 in Summe) ging es in einem alten Greyhound Bus (es gibt neue mit Wifi, ladestationen und ledersitzen) für 15 Stunden über Nacht sitzend nach Rainbow beach – dem kleinsten Ort an der Ostküste an dem ich bisher war (es gibt genau eine ‚Haupt’straße). Der Bus war bis auf 2 Plätze ausgebucht und ich saß relativ hinten und hatte tatsächlich das Glück neben mir niemanden sitzen zu haben (vielleicht war es auch meine ich-lecke-Ameisen-an-Aura). Schlafen ging mehr oder weniger gut und am nächsten Tag gab es im neuen dreckigen und total überteuerten Hostel ein Sicherheitsbriefing für Fraser Island, da jeder selbst fahren würde, yay! Fraser Island ist komplett aus Sand; der Strand ist die Straße und es wurde uns quasi verboten auf dem Strand zu schlafen, weil wer schläft schon auf einer Straße?! Ebenfalls wurden wir vor hungrigen Dingos gewarnt (Australien ist gefährlich), die einen attackierten könnten, wenn man essen mit sich rum trägt. Alleine rumlaufen durfte man ebenfalls nicht – man musste immer mit einem Dingo Buddy gehen. Wir waren ca 30 Leute, 20 davon waren Britisch, 2 deutsche, ein verschlafener Schweizer, 3 Kanadier und ein paar Kanadierinnen. Dingos haben wir in Summe vielleicht 5 gesehen. Die Strände sind endlos und das Fahren in weichen Sand ist nicht so einfach, da man noch weniger Kontrolle über das Auto hat als auf Eis – macht allerdings eine Menge Spaß. Am ersten Abend hat es ordentlich gewittert (morgens gab es auf dem Festland Golfballgrosse Hagelkörner für 20 Minuten und dann war es wieder 25grad warm – echt merkwürdig, dass es möglich ist bei 30 Grad Hagel zu erzeugen). Neben dem anscheinend sicheren Camping bei Gewitter gab es viel viel Bier und sogenannter Goon (Billig’wein‘ aus Tüten), sodass die meisten (Briten) ordentlich betrunken waren und das Prinzip des Dingo buddies ausgeweitet wurde. So war ich im Zelt nicht mehr mit einem 21jährigen Mädel sondern mit einem neu gefundenen Dingo-Buddy-Pärchen, nur für eine Nacht – in der nächsten Nacht lag dort ein anderer Brite bei dem Mädel. Ein hoch auf Dingo buddies. Nach drei Tagen Camping, viel Sand & Goon und schönen Seen ging es wieder zurück auf das Festland. Eine kleine Farrewell Party gab es auch wobei alle müde – mit und ohne Dingo buddies -gegen 22uhr ins Bett gefallen sind. Vorher ging es noch auf einen Bushwalk, bei dem wir zu einem männlichen (großen – der weibliche ist klein) Sandhügel gegangen sind, um boomerang werfen zu lernen, Sanddünen auf einem Brett runter zu surfen und den Sonnenuntergang zu sehen und dabei Springfotos und eine Menschenpyramide zu bauen. In Asien habe ich verhandeln und Verständigung mit Körpersprache gelernt; in Australien sind es definitiv Springfotos schießen und Menschenpyramiden bauen, naja und wohl nicht von irgendwelchen giftigen Tieren getötet zu werden, woohoo. Kakerlaken gibt es in Australien auch en Masse wobei mich die kleinen Viecher nach Asien nicht mehr stören – seltsam ist es allerdings schon, dass diese in überteuerten Hostelküchen und Zimmern sind, so ist das wohl in entwickelten Ländern (der preisschock sitzt tief anscheinend 😉).

Heute morgen ging es mit einem alten Greyhound nach Noosa – dem Erholungsort reicher Australier. Hier gefällt es mir echt gut wobei es morgen wieder weiter geht nach Brisbane. Dieses Wochenende und nächste Woche sind schoolies, sodass viele 18 jährige partywütige Australier die Ostküste unsicher machen, weil sie die Highschool beendet haben. Mal sehen wie das wird. Ich werde berichten 😊

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3 Kommentare zu “Sand auf den Whitsunday & Fraser Islands

  1. Wo hast Du denn die Fotos vom Springen und von den Menschenpyramiden versteckt? Hatte beim Lesen fest damit gerechnet nachdem du selbst die halbnackten schwedischen Muttis/Omis fotografiert hast… 😉

    Viel Spaß noch!

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