Laos – ein wunderschönes Land

Laos war ursprünglich kein Ziel meiner Reise aber so viele Südostasien-Reisende haben luang prabang als schönsten Ort der Region benannt so dass ich mir das selbst mal angucken wollte. Also ging es relativ spontan mit 18 anderen Leuten und der Crew von Lao Airlines vol chiang mai aus nach luang prabang. Man sollte vermeiden nach der Sicherheit laotischer Fluggesellschaft zu googlen, da es bis vor ein paar Jahren häufiger Unfälle etc gab und es wirklich sehr viele Leute gibt, die eine Meinung zu dem Thema im Internet posten.Und hier angekommen war ich direkt total entzückt und begeistert von der kleinen Stadt mit französischen Einflüssen und den vielen Mönchen.

Dinge, die man auf jeden fall tun sollte, wenn man in Luang Prabang ist, sind:

– über den Nachtmarkt schlendern und Kleinigkeiten/Kitsch kaufen sowie laotische Suppen, Dumpings und Kokosmilch-Pfannkuchen essen
– zum Almosengang der Mönche gehen, dafür um 5.15 am aufstehen um an 5.30 an der Straße auf die Mönche warten. Von einer Reisverkäuferin überreden lassen auch Almosen an die Mönche zu geben und sich dann mit den Füßen zu den Mönchen abgewandt an den Straßenrand sitzen. Da Frauen Mönche nicht anfassen, ansprechen, anstarren (dies gilt auch für Hunde und Affen) dürfen ist es einer Frau ebenfalls untersagt den Essenskorb eines Mönchs zu berühren. Es war also ein kleiner Akt den Reis, die Bananen und Kekse ohne den Mönch anzugucken und seinen Korb zu berühren zu verteilen. Die Zeremonie wird normalerweise von sehr vielen touris besucht sodass es in der Vergangenheit vorgekommen ist, dass den touris schlechtes essen verkauft worden ist, das wiederum an die Mönche verteilt wurde.(?!?!) dir Mönche haben auch daraufhin nei der regiering beschwert und wollten die Zeremonie absetzen. Die Regierung hat dies nicht genehmigt und hatte als Gegenvorschlag Leute auf die Straße zu schicken, die sich als Mönche verkleiden und das essen einsammeln. Ein Hoch auf den Tourismus!
– viele Tempel besuchen und Mönche sehen. Ein Mädel, das ich getroffen habe hat sich tatsächlich mit einem Mönchen unterhalten Und ist jetzt bei Facebook mit ihm befreundet. Viele Jungs werden zu Mönchen, weil die Eltern kein Geld für eine schulausbildung haben. Grundschulen sind günstiger als weiterführende schulen sodass die meisten Kinder nur die Grundschuld besuchen, wenn überhaupt. Mönche können nach dem Abschluss entscheiden, ob sie weiterhin Mönch sein wollen oder nicht. Handys sind erlaubt, damit Kinder mit ihren Familien im Dorf Kontakt halten können. Das mit Facebook ist schon irgendwie merkwürdig. Naja junge Mönche sind auch nur normale Jungs in orangenem Outfit und einem anderen Lebensstil.
– kuang si wasserfall besichtigen: ca 50 Meter hoch und man kann hochklettern, oben eine runde schwimmen, lebensmüde Chinesen dabei beobachten wie sie sich über den Abgrund hängen um ein gutes Foto zu machen, bemerken dass das ‚Achtung rutschiger Boden‘-Schild weggerutscht ist und barfuß wieder runter klettern. Vorfreude hatte ich nicht nach der Dschungel-Erfahrung in der der Wasserfall unsere Dusche war, da ich dachte, dass das wieder ein kleiner Wasserfall ist aber nein es hat sich gelohnt und der Ausblick war atemberaubend.
– kayak fahren auf dem braunen mekong-Fluss und in einer Buddha Höhle mit mehreren Hunderten von Buddha Statuen halt machen und leckeren Fried Rice mit chicken essen.

Nach drei Tagen ich luang prabang bin ich mit dem nachtbus nach vientiane um von dort aus wieder zurück nach Bangkok zu kommen. Nachtbusse sind prinzipiell ok wobei die Nachtbusse in Vietnam die einzigen sind in denen man ein Bett für sich allein hat. In Kambodscha hab es quasi Doppelbetten, die man sich mit irgendwem teilen muss (Geschlecht egal – so bin ich damals von Phnom Peng nach Siem riep mit einem kleinen schnarchenden und wenig diszanzbedürftigen Kambodschaner durch die Nacht gekommen. In Laos gibt es ebenfalls Doppelbetten, hier wurde allerdings nach Geschlecht getrennt so dass neben mir eine Australierin war, die eine Weltreise für ein Jahr macht und nur Handgepäck als Reisegepäck dabei hat. Sowas von beeindruckend! Ebenfalls beeindruckend war es herauszufinden, dass die Australierin erst vor Roben Jahr Fahrrad fahren gelernt hat (mit 23 Jahren) das ist wohl aber nicht so unüblich am anderen Ende der Welt. Waren letzten Endes 8 leite, die dann zusammen in ein Hostel sind und den Tag gemeinsam verbracht haben. Waren im Museum für Minenopfer in Laos und haben und traurige Reportagen abgesehen. Laos ist das meist verminte Land auf der ganzen Welt und es sterben jährlich unzählige Leute an explodierenden Sprengkörpern meistens sind dies Bauern und Kinder(40%!), die auf der suche nach Metall sind um dieses zu verkaufen. Über Laos und Vietnam wurden im Krieg mehr Sprengkörper geworfen als im gesamten zweiten Weltkrieg, was schon krass ist für so ein kleines unschuldiges Land. Auf dem nachtmarkt wird Schmuck verkauft, der aus Sprengkörper hergestellt wird: ‚make bracelets, not war!‘

In Laos hätte ich noch viel viel länger bleiben können und kann jedem nur empfehlen sich luang prabang und Co anzusehen! Jetzt gleich treffe ich eine Freundin als China, die auch eine Weltreise mit ähnlicher Route macht, und zusammen fliegen wir in den Süden Thailands zur Vollmondparty

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